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Im Europäischen Flakonglasmuseum in Kleintettau tauchen die Besucher in die
faszinierende Welt des Glases und dessen Weg über fünf Jahrtausende ein – eine Reise durch die Flakonglasgeschichte. Dabei kann die Glasmacherkunst aus alter Zeit auch am Hafenofen mit einem sogenannten Halbautomaten, der in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts zunächst die Glasmacherpfeife abgelöst hat, praktisch erlebt werden.

In Kleintettau wird seit 1661 Glas gefertigt, heute auf vollautomatischen IS-Maschinen mit hohem Tempo und in höchster Qualität. Viele wunderschöne Flakons mit exklusiven Designs und raffinierten Veredelungen sind Zeugnisse perfekter vergangener und moderner Glasmacherkunst.

Unser Audioguide erleichtert unseren Besuchern ohne bestellte Führung die Welt des
Glases selbständig zu erfahren. Hören Sie sich ein in Geschichte und Geschichten von mesopotamischen Glasrezepten, ruhelosen Glasmachern und welch duftende
Haute Couture Marilyn Monroe zum Schlafen auftrug.

Heißes Glas hautnah (hören, fühlen, riechen)

Als einzigartiges Highlight in der deutschen Museumswelt erlebt der Besucher den
Einblick in die hochmoderne Flakonglasproduktion der Firma HEINZ-GLAS. Von einer
Tribüne aus beeindruckt die faszinierende Geschwindigkeit, in der aus zähflüssigen
Glastropfen in millionenfacher Zahl Glasflakons entstehen.

Aber auch Glasmachen… anno 1920!

Den Glasmachern über die Schulter zu schauen kann nicht nur ein temperaturintensives, sondern auch bleibendes Erlebnis sein. Mit den Halbautomaten-Vorführungen vollzieht sich vor Ihren Augen die Geburt eines Glasflakons und zwar so, wie er ab den 1920er Jahren hergestellt wurde. Mit etwas Mut können Sie sich auch selbst als Glasmacher probieren.

Es duftet

Neben der Flakonproduktion und -veredelung ist Duft ein weiteres Thema des Museums. In einem Duftraum werden die verschiedenen Möglichkeiten der Duftkomposition und Parfümherstellung veranschaulicht

Kostümführungen

Unsere Museumsführer hüllen sich — auf besonderen Wunsch — in historische Gewänder und geben Wissen preis, das 5.000 Jahre Parfüm- und Glasgeschichte geschrieben hat. Wer möchte nicht gerne dem Parfümpionier Pierre-François Pascal Guerlain lauschen, wenn er von den Liebreizen seiner Kaiserin Eugénie schwärmt – oder der quirligen Coco Chanel, die einem das eine oder andere Geheimnis zu ihrem berühmten „Chanel No. 5“ zuflüstert? Die alten Glasmacher wissen dagegen scherzend zu berichten, welche Rolle nicht gerade wenig Bier oder gar ein Zuhälter in einer damaligen Glashütte spielte.

„Es ist ein unendlich Kreuz, Glas zu machen“… Für die Glasmacher aller Epochen und
Regionen rund um den Erdball sind dies keine leeren Worte. Mit Beharrlichkeit und
mannigfachen Geschick verstanden es schon die Völker der antiken Welt, edle
Sandkerngefäße herzustellen, die dem Golde gleichgestellt wurden. Mit Feuer und
Flamme durchlebten die Glasmacher die wechselvolle Geschichte der Glastechnologie, die sie stets vor neue Herausforderungen stellte. Welche Rolle dabei nicht gerade wenig Bier oder gar ein „Zuhälter“ spielte, davon wissen unsere emsigen Glasmacher oder unsere Bierholerin scherzend zu berichten.

Kinder willkommen

In einer „Glashöhle – nicht nur für Kinder!“ vermitteln experimentelle Glasanordnungen und Glasinszenierungen greifbare, visuelle und „verzaubernde“ Erlebnisse. Spezielle
museumspädagogische Aktionen ermöglichen Kindern den Umgang mit Glas.

Besonders intensiv lässt sich die Glashöhle während einer Kindergeburtstagsfeier erforschen.

Sonderausstellungen bereichern das museale Angebot – ob die Handwerkskunst der
Köhlerei, die  Hochzeit von Glas und Gold oder die Seelenverwandtschaft von Porzellan zum Glas – es finden sich immer wieder spannende Themen!

„Parfümflakons – Eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert“

Mit der 2012 eröffneten und jährlich überarbeiteten Dauerausstellung „Parfümflakons
– Eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert“ aus dem Sammlungsbestand der Münchnerin Beatrice Frankl ist das Europäische Flakonglasmuseum nicht nur wesentlich bereichert, sondern auch verstärkt internationalisiert worden. Viele Gäste waren und sind begeistert von den hochkarätigen Exponaten aus der Zeit von 1920 bis 1990.

Beatrice Frankl ist seit mehr als 30 Jahren eine unermüdliche Parfümflakon-Sammlerin, was rund 2.500 ihrer 5.000 Objekte umfassenden Sammlung bezeugen.

Ihre Kollektion besteht aus kommerziellen Flakons, Großfactisen, Puderdosen,
Werbeanzeigen, Duftkarten und limitierten Sonderteilen. Von besonderem Interesse ist, dass so mancher Flakon vor Jahrzehnten in der Region gefertigt wurde, was die
ausgestellten Musterstücke nachdrücklich belegen. Unter den Exponaten der letzten 50 Jahre dominieren die aus der Pariser Parfümwelt. In regelmäßigen Abständen wird die Präsentation verändert, so dass der Besucher immer wieder Neues entdecken kann.

Ob wohlriechende Maiglöckchen, wohltuender Lavendel oder Chanel No. 5… zu Beginn des 20 Jahrhunderts zeigte sich die Parfum- und Kosmetikhersteller im Aufbruch. Begleitet von Seifen, Pudern, Haarwasser und Co., trat auch das kommerzielle Parfum seinen Siegeszug an, dass sich zunächst hundertfach in handgeschliffenen Kristallglas-Flakons von Lalique und Baccara spiegelte. In ausgesprochener Bandbreite und Kreativität, setzte das fortschreitende 20. Jahrhundert Akzente, die mehrere Generationen prägten und unvergessen bleiben.  

Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise durch die neugestaltete und ergänzte Dauerausstellung, die bis Anfang November 2018 zu den üblichen Öffnungszeiten in
Augenschein genommen werden kann. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

… und was noch?

Das Europäische Flakonglasmuseum hat noch viel vor – u.a. eine Dauerpräsentation der „Parfümerie- und Kosmetikkultur der DDR“.

Die Sammlung Monika Jürgens-Winefeld

Im Mai 2016 hat das Europäische Flakonglasmuseum eine international hochrangige
Privatsammlung zum Thema DDR-Kosmetik und –Duftkultur als Schenkung erhalten. Die Sammlung umfasst über 2000 Objekte. Darunter befinden sich neben den original gefüllten und verpackten Flakons die dazugehörige Werbung mit Werbeaufstellern,
zeitgenössischen Werbeprospekten und Zeitschriften.

Die Sammlung stellt eine hervorragende Ergänzung zu den bisherigen Beständen des Europäischen Flakonglasmuseums dar. Momentan erfährt sie eine wissenschaftliche
Aufarbeitung und soll im Jahre 2019 in zwei zusätzlichen Ausstellungsräumen mit rund achtzig Quadratmetern die Dauerausstellungen bereichern.

Die räumliche Nähe von Kleintettau zur ehemaligen innerdeutschen Grenze und damit auch zu den ursprünglichen DDR-Herstellerzentren für Flakons in Piesau und Ernstthal haben dazu beigetragen, dass die Sammlerin das Europäische Flakonglasmuseum als neue Heimatstätte für ihre „Schätze“ ausgewählt hat