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Bereits 1981 wurde in der ehemaligen Dorfschule von Steinbach an der Haide, Stadt Ludwigsstadt, ein Schiefermuseum gegründet. 1986 konnte das aus kleinen Anfängen aufgebaute Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Aus Platzgründen wurde das Museum 1993 nach Ludwigsstadt in ein ehemaliges Fabrikgebäude, direkt an der B85, verlegt. Hier entstanden beim Neuaufbau Halbgeschosse, die dem Gebäude ein attraktives und interessantes Innenleben geben.

Das Schiefermuseum Ludwigsstadt liegt im Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirge, einer Landschaft, die vom Schiefer eindrucksvoll geprägt wurde. Ehemalige Schieferbrüche, Schieferfassaden und alte Produktionsstätten erinnern an die einst große Bedeutung des „Blauen Goldes“ für die gesamte Region. Fünf Museen entlang der Thüringisch-Fränkischen Schieferstraße laden zu einer Reise in die vergangene Zeit ein.

Unser Museum zeigt seinen Besuchern eindrucksvoll das Leben der Menschen, die mit der Fertigung von Schiefertafeln, in Heimarbeit aber später auch maschinell in Fabriken, ihren kärglichen Lebensunterhalt mit mühevoller, staubiger Arbeit verdienen mussten. Die „Maschinenstraße“, die in unserem Museum zu bestaunen ist, umfasst 19 Original Maschinen. Diese sind noch heute funktionstüchtig und werden teilweise zu Demonstrationszwecken in Betrieb genommen.

Auf der dritten Halbetage wird gezeigt welche Meisterwerke mit Dachschiefer erschaffen wurden. Hier finden sich zum Beispiel Stanniolarbeiten, das sind Verzierungen aus Zinnfolie (Stanniol) die mit Leinölfirnis auf die Schiefer geklebt wurden. Die Dachdecker verwendeten verschiedene Schieferformen und –farben, um Muster und Absätze in Schieferverkleidungen einzuarbeiten. Durch aufgebaute Miniatur-Schieferdächer und –fassade, aber auch anhand zahlreicher Fotos erkennt der Besucher die Vielfalt von Dachschiefer.

Zu guter Letzt wird die Geschichte des Schiefers und der Region um Ludwigsstadt zur Realität, wenn man im „alten“ Klassenzimmer „Schule wie vor 100 Jahren“ erleben kann. Sitzen an originalen Schulbänken, mit Schiefertafel und Griffel zum Schreiben und einem strengen Lehrer, der aufpasst, „dass keiner schwatzt“.  Als Belohnung gibt es hier Vorführungen historischer Filme auf einem Großbildfernseher, die einen Einblick in den harten Arbeitsalltag der Bergleute und Arbeiter in den Spalthütten gewährt.

Wir bieten unseren Besuchern speziell ausgerichtete Führungen. So erfahren Schüler detailliert, was Schiefertafeln und Griffel sind und wie die Schüler noch vor 60 Jahren das Schreiben lernten, ehemalige Bergleute beispielsweise können sich bis ins Detail mit der Geologie des Schiefers befassen. Somit sind unsere Führungen auf die verschiedenen Zielgruppen abgestimmt, wir gehen aber gern auch auf spezielle Wünsche ein. So wird ein Gruppenbesuch im Schiefermuseum zu einem besonderen Erlebnis. Besonders stolz sind wir, Einzelpersonen unseren Audio-Guide als Begleiter durchs Museum zur Seite stellen zu können.  Dieses System vereint den Geopfad Eisenberg und das Schiefermuseum zu einer In- und Outdoor-Tour durch die Erd- und Heimatgeschichte.